"Flussradeln": Von der Donau bis ins Erlauftal

"Flussradeln": Von der Donau bis ins Erlauftal

Von der Donaumündung in Pöchlarn bis ins Erlauftal führt der 59 Kilometer lange neue „Erlauftalradweg“. Die offizielle Eröffnung fand am Mittwoch mit einer gemeinsamen Sternfahrt der beteiligten Gemeinden statt.

18 Gemeinden in zwei Bezirken zogen an einem Strang: Mit dem „Erlauftalradweg“ und dem „Kleinen Erlauftalradweg“ eröffneten sie am Mittwoch zwei überarbeitete und attraktivierte Radwege im Mostviertel. Die beiden Strecken bringen Radfahrer von der Donau ins Erlauftal und verbessern den Anschluss an den Ybbstalradweg.

Mostviertel Tourismus und die beiden LEADER-Regionen Südliches Waldviertel-Nibelungengau und Eisenstraße Niederösterreich koordinierten den „Relaunch“ der Flussradwege im Rahmen eines LEADER-Projektes. Mit einer Sternfahrt nach Wieselburg, wo Große und Kleine Erlauf zusammentreffen, gaben Gemeindevertreter die Strecke am Mittwoch frei. Das Besondere: Entlang der Radwege warten in jeder Gemeinde gemütliche Rastplätze mit Infopoints, die die jeweilige Gemeinde vorstellen. Darüber hinaus wurde die Beschilderung komplett erneuert und verbessert.

Thomas Heindl, Geschäftsführer der Leaderregion Südliches Waldviertel – Nibelungengau ist überzeugt, dass sich durch die neue Rad-Kooperation viele neue Synergien für die Gemeinden im Nibelungengau ergeben. „Die Anbindung an den Donauradweg ist genial. Er ist der bekannteste und meistbefahrenste Radweg Europas. Der Donauradweg ist eine Marke für sich und steht für hochwertigen Radtourismus von Passau bis Wien. Davon wird auf jeden Fall auch der Erlauftalradweg profitieren“, sagt Heindl Die Gemeinden und Betriebe im Nibelungengau wissen

Der 59 Kilometer lange Erlauftalradweg führt von Pöchlarn über Erlauf, Bergland und Petzenkirchen nach Wieselburg. Von dort aus geht es weiter nach Purgstall, Scheibbs und Gaming bis zum Lunzer See. Der Kleine Erlauftalradweg verläuft auf 38 Kilometern von Wieselburg über Wolfpassing, Steinakirchen, Wang, Randegg und Gresten bis nach Kienberg-Gaming. Der neue Eisenstraße-Obmann Werner Krammer aus Waidhofen gratulierte der Region zum „großen Wurf“: „Wir kommen damit unserer Vision, von der Donau über Ybbs und Erlauf eine hochattraktive Flussradelrunde anbieten zu können, näher.“

Im Kleinen und Großen Erlauftal kann man bei insgesamt 23 zertifizierten radfreundlichen Betrieben einkehren. Das Grestner Busunternehmen Brunner bietet mit dem „Erlauftal-Radtaxi“ sogar einen eigenen Shuttledienst an.

Das LEADER-Projekt „Flussradeln Eisenstraße“ wird von der Europäischen Union und dem Land Niederösterreich kofinanziert.

 

Webtipp:

www.erlauftalradweg.at

 

Die am Projekt beteiligten Gemeinden:

Pöchlarn, Erlauf, Ybbs, Bergland, Petzenkirchen, Wieselburg, Wieselburg-Land, Wolfpassing, Steinakirchen, Wang, Randegg, Gresten-Land, Gresten, Gaming, Lunz am See, St. Anton an der Jeßnitz, Scheibbs und Purgstall

 

Fotocredits: Anna Faltner