In Kottes ging am Donnerstagabend die Generalversammlung der LEADER-Region Südliches Waldviertel – Nibelungengau über die Bühne. Im Mittelpunkt stand die neue Strategie von 2023 bis 2027, die von den anwesenden Delegierten der 34 Mitgliedsgemeinden einstimmig beschlossen wurde.
„Unser ländlicher Raum ist die Zukunft. Die Veränderungen der letzten Zeit zeigen es deutlich an. Werte spielen dabei eine große Rolle“, betonte Obmann Dieter Holzer gleich zu Beginn der Versammlung. Werte, mit denen sich die LEADER-Region intensiv beschäftigt sind Freiheit, Gesundheit, Natur, Gemeinschaft, Familie, Lebensraum, Kultur, Sicherheit, und Überlebensfähigkeit. „Sie sind zentrales Anliegen unserer Strategie bis 2031. Eine lebenswerte Region – das ist unser Ziel für die Bevölkerung“, sagt Holzer.
LEADER-Geschäftsführer Thomas Heindl stellte den Delegierten die Inhalte der überarbeiteten Strategie vor. So wie bisher steht vor allem die Lebensqualität im Mittelpunkt. Neu ist allerdings ein viertes Aktionsfeld – mit dem Thema Klima. Für die LEADER-Periode von 2023 bis 2027 rechnet Heindl mit einem Förderbudget von mindestens 2,6 Millionen Euro, wodurch Projekte von zumindest fünf Millionen Euro ausgelöst werden. „Durch die Fokussierung auf Projekte, welche die Lebensqualität in der Region erhöhen, sollen die Effekte dieser Investitionen noch erhöht werden“, meint er.
Neben der Strategie wurde auch über das abgelaufene Jahr 2022 resümiert. Das Projektauswahlgremium (PAG) beschloss 23 Projekte, 15 davon wurden auch schon von der Förderstelle genehmigt. Mit der Kampagne „So gut schmeckt meine Region“ wurde eine neue Identitätsstiftungs-Initiative gestartet. Das Projekt „Willkommen in der Region“ unterstützt ukrainische Flüchtlinge mit Deutschkursen, bei Schulangelegenheiten und Behördenwegen. 130 Erwachsene und 25 Kinder nutzten das Kursangebot in der Region bereits. Außerdem wurden zahlreiche Projekte wie etwa „Donau.Kraft.Raum“ in Pöchlarn, der Bike-Park in Persenbeug oder „Freiraum“ am Ottenschlager Ortsteich eröffnet. Ein Highlight war auch die Exkursion in die LEADER-Region „Eisacktaler Dolomiten“, bei der eine 20-köpfige Delegation innovative Projekte in der Südtiroler Region besichtigte.
Obmann Dieter Holzer gab auch eine kleine Vorschau auf das heurige Jahr. Ganz wichtig im Jahreskalender ist das Regionsfest am 26. Mai in und rund um die HLUW in Yspertal, bei der die LEADER-Region ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Ein ganzer Tag wird der Region, ihren 34 Gemeinden und unzähligen Projektanten gewidmet, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Fotocredits: Anna Faltner/Leaderregion