Rund 3.000 Baumsets wurden in diesem Jahr bei der Obstbaumpflanzaktion der LEADER-Regionen ausgegeben. Schon seit Jahren findet diese Aktion großen Anklang bei den Regionsbürgern. Ziel ist es, die Obstbestände in Niederösterreich zu erneuern und die Kulturlandschaft zu erhalten.
Bis Ende September hatten Interessierte die Möglichkeit, zwischen etwa 300 angebotenen Sorten auszuwählen und ihre Baumsets im Zuge der Obstbaumpflanzaktion 2022 zu bestellen. In der Vorwoche fand die Ausgabe statt. Die LEADER-Region Südliches Waldviertel-Nibelungengau zur Ausgabe in den Bauhof in Ottenschlag ein.
„Die Qualität der Bäume ist wieder sehr gut. Sogar außerhalb der teilnehmenden LEADER-Regionen ist die Nachfrage sehr stark, die Aktion läuft perfekt“, resümiert Franz Lumesberger vom NÖ Landschaftsfonds. Rund 300 verschiedene Obstbaumsorten standen zur Verfügung. „Gerade in Anbetracht des Klimaschutzes ist es sehr wichtig, die Artenvielfalt zu fördern“, betont Lumesberger. Für LEADER-Geschäftsführer Thomas Heindl spielt die Obstbaumpflanzaktion ebenfalls eine wesentliche Rolle: „So können wir unsere Obstbaumkulturen erhalten und wiederbeleben. Das ist extrem wichtig.“ Die Baumsets enthalten neben der Pflanze übrigens auch einen Verbissschutz und einen Pflanzstock.
Für die nötige Nachbetreuung nach dem Pflanzen sorgen die LEADER-Regionen ebenfalls. Im Frühjahr finden wie gewohnt wieder Winterbaumschnittkurse in den jeweiligen Regionen statt. Der erste Termin wird am 1. März 2023 in Yspertal abgehalten, am 1. April 2023 findet ein weiterer Kurs in Artstetten statt.
Zur Info: An der Obstbaumpflanzaktion beteiligen sich die LEADER-Regionen Tourismusverband Moststraße, Eisenstraße, Südliches Waldviertel Nibelungengau, Mostviertel Mitte, Kamptal, Elsbeere-Wienerwald, und der Verein Genuss Region Waldviertler Kriecherl. Gefördert wird die Aktion durch den Landschaftsfonds.
Bildtext: Bei der Ausgabestelle in Ottenschlag (von links): LEADER-Regions-Geschäftsführer Thomas Heindl, Maria Haider und Karl Radinger (Tourismusverband Moststraße), Franz Lumesberger (NÖ Landschaftsfonds), Gemeindearbeiter Wolfgang Fischer und Projektkoordinator Hans Redl.
Fotocredit: Anna Faltner/Leaderregion