Egal ob Kräutertanten, Gesundheitshotel oder der neue Vitalitäts- und Sensotorikpark – in der Gemeinde Bad Traunstein wird das Thema Gesundheit vorgelebt.
„Der Gesundheitstourismus ist für unsere Gemeinde ein sehr wichtiger Faktor. Nicht nur wir als Gemeinde profitieren davon, sondern viele, viele Menschen aus nah und fern auch“, betont Nationalratsabgeordnete Angela Fichtinger. In ihrer Zeit als Bürgermeisterin von Bad Traunstein wurden in diesem Bereich auch mehrere LEADER-Projekte umgesetzt.
Wie das funktioniert, erläuterte Leaderregions-Manager Thomas Heindl bei einem Pressefrühstück am Dienstagvormittag im Gesundheitshotel Bad Traunstein. Einreichen kann jeder Verein, jede Gemeinde, jeder Zusammenschluss von Interessensgemeinschaften oder Betrieben. Wichtig ist nur, dass die Projektidee einen Nutzen für die Region mit sich bringt. Knapp 80 Projekte wurden in der aktuellen Förderperiode (2014-2020) eingereicht und zum Teil auch schon umgesetzt.
Eines davon sind die „Kräutertanten Bad Traunstein“. Die Gemeinschaft der mittlerweile 23 Landwirtinnen, die sich ehrenamtlich um den Kräutergarten am Fuße des Wachtsteins kümmern, gibt es zwar schon seit 1986, durch Mittel aus dem Leader-Budget konnte das Projekt noch verfeinert werden. „Wir haben Tafeln eingerichtet, die erklären, wie die Heilkräuter wirken“, informiert die Sprecherin der Kräutertanten, Rosina Haider. Knapp 300 verschiedene Kräuter werden von den Kräutertanten gehegt und gepflegt, auch einen eigenen Kräutertee produzieren sie in reiner Handarbeit.
Ergänzend dazu wurde erst vor Kurzem direkt neben dem Gesundheitshotel der Vitalitäts- und Sensotorikpark eröffnet. Der Fokus des LEADER-Projektes liegt auf der Stärkung der Grobmotorik. Die sieben Geräte (Beintrainer, Gleichgewichtstrainer, Sitzfahrrad, Beweglichkeitstrainer, Rückentrainer, Ganzkörpertrainer und Schultertrainer) sind ebenso wie der Kräutergarten frei zugänglich und können von allen Touristen, Einwohnern und Kurhotelgästen benutzt werden. „Das Motto heißt: Bewegung, Bewegung, Bewegung. Es gibt kein Limit nach oben“, sagt Kurhaus-Direktor Robby Chadha.
Fotos: Anna Faltner/Leaderregion, VIVEA